Arten von Regenbogenfischen

Im Aquarium der Regenbogenfisch aus der Familie der Ährenfische

Regenbogenfisch: Farbefroher Zierfisch

Regenbogenfische sind ganz faszinierende und farbenfrohe Zierfische. Diese Schwarmfische sind vom Aussterben bedroht und sind auf die Nachzucht im Aquarium angewiesen. Sie bereichern jedes Aquarium durch ihren ausgeprägten Bewegungsdrang. Regenbogenfische gehören zur Familie der Melanotaeniidae. Sie sind nahe Verwandte der Blauaugen. Sie werden je nach Art zwischen 3 bis 20 cm lang. Für diese Endgröße wachsen sie je nach Art bis zu 2 Jahre.

Der Regenbogenfisch kommt aus den Gewässern Neu-Guineas und Australiens. Meeräschen und Ährenfisch sind die weitläufigeren Verwandten der Regenbogenfische und kommen in allen Weltmeeren vor.

Insgesamt gibt es an die 80 verschiedenen Arten von Regenbogenfischen. Sie sind je nach Vorkommen farblich sehr unterschiedlich. Diese lokalen Varianten kommen tatsächlich nur in bestimmten Gebieten vor und sind daher durch Biotopzerstörung sowie Umweltverschmutzung vom Aussterben bedroht. Alle Arten sind leicht im Aquarium zu züchten sowie zu pflegen. Daher können viele Regenbogenfischarten durch die Aquariumshaltung gerettet werden.

 

Bedürfnisse des Regenbogenfischs

Für eine artgerechte Haltung brauchen Regenbogenfische ein paar Dinge. Hierzu gehört als erstes ein ausreichendes Platzangebot. Sie wollen ausschwimmen und brauchen daher viel Platz. Zudem sollte das Wasser unbelastet und sauber sein. Die benötigte Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 28 °C.

Der pH-Wert sollte 7 bis 8,5 betragen. In diesem mittelharten Wasser fühlen sich die Fische wohl. Zusätzlich brauchen die farbenfrohen Zierfische Artgenossen. Sie sind Schwarmfische und benötigen die Gesellschaft anderer Regenbogenfische. Die Beleuchtung dieser quirligen Fische muss nicht sonderlich hell sein. Doch durch eine helle Beleuchtung können feinfiedrige Pflanzen gesetzt werden. Diese sind auf das helle Licht angewiesen und bieten den Fischen ideale Versteckmöglichkeiten. Zudem bewirkt das Licht, dass der Regenbogenfisch farbintensiver wird.

Das passende Aquarium

Die schwimmaktiven Zierfische brauchen ein großes Aquarium. Als Faustregel gilt für einen 5- bis 10-köpfigen Schwarm, dass das Becken mindestens die 5-fache Tiefe, 5-fache Höhe und 10-fache Länge der Endgröße der Fische haben sollte.

Da der Regenbogenfisch keine Brutpflege betreibt und die Eier einfach an Wasserpflanzen ablaicht, sollten genügend Pflanzen vorhanden sein. Schwimmpflanzen, Pflanzenbüsche und Co. sorgen für optimale Eiablageplätze. Die restliche Dekoration sollte wohl überlegt sein, um den Schwimmraum nicht unnötig einzuschränken.

Die richtige Ernährung

Die angemessene Ernährung für den Regenbogenfisch im Aquarium besteht aus einer Mischung aus Lebend-, Trocken- und Frostfutter. Diese Kombination soll alle benötigten Nährstoffe abdecken. In der Natur ernährt sich der Regenbogenfisch von Anflugnahrung sowie Aufwuchs. Letzteres ist der Algenrasen samt der in ihm lebenden Mikroorganismen. Der Regenbogenfisch hat ein kleines Maul, sodass er keine größeren Brocken fressen kann. Daher sollte bei der Fütterung im Aquarium auf die Futtergröße geachtet werden.

Bei der Fütterung von Trockenfutter, sollte zudem auf die Haltbarkeit geachtet werden. Sollte das Gebinde bereits 6 Wochen geöffnet sein, muss das Futter entsorgt werden. Denn nach dieser Zeit verderben Nährstoffe wie etwa Vitamine und ungesättigte Fettsäuren. Zusätzlich könnten sich Schimmelpilze bilden, die den Zierfischen schaden.

 

Auf die richtige Pflege kommt es an

Damit es dem Regenbogenfisch im Aquarium gut geht, braucht er einen regelmäßigen Teilwasserwechsel. Dieser sollte möglichst großzügig sein. Am besten wird ein Mal wöchentlich die Hälfte des Aquariumswassers ausgelassen und mit Frischwasser gefüllt. Das neue Wasser sollte den richtigen pH-Wert und die etwa gleiche Temperatur haben. Der Temperaturunterschied sollte bei maximal 4°C liegen. Allerdings darf diese Abweichung nur nach unten gehen, das heißt, Frischwasser darf kühler und nicht wärmer sein. Bei diesem Teilwasserwechsel gehen die sekundären Pflanzstoffe aus dem toten Laub, Torf, Flüssigpräparate und Erlenzäpfchen teilweise verloren. Diese sollten nach jedem Wechsel nachdosiert werden.

Die Besonderheiten der Regenbogenfische

Die Jungtiere des Regenbogenfischs wirken im Handel oft farblos. Sie entwickeln ihre Farben erst mit der Zeit und erstrahlen nach einer Weile farbprächtig. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Männchen gerne harmlose Kämpfe austragen. Dabei zeigen sie sich noch farbintensiver, als üblich. Generell ist der Regenbogenfisch ein friedlicher Zierfisch, der sich gut für Gesellschaftsaquarien eignet. Doch die verschiedenen Regenbogenfischarten sollten nicht miteinander kombiniert werden. Denn sie vermehren sich gerne untereinander und es entstehen unerwünschte Kreuzungen. Da die einzelnen Arten vom Aussterben bedroht sind, sollten sie nur artenrein gezüchtet werden.

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