Hemigrammus ery­thro­zo­nus

Der Glühlichtsalmler (Hemigrammus ery­thro­zo­nus) ist eine süd­ame­ri­ka­ni­sche Salmlerart. Wegen sei­ner attrak­ti­ven Farbgebung ist er als Zierfisch beliebt und wurde bereits 1933 erst­mals in Deutschland ein­ge­führt. Die sys­te­ma­ti­sche Einordnung des Glühlichtsalmlers und seine Zugehörigkeit zur Gattung Hemigrammus wird bereits seit län­ge­rer Zeit diskutiert.

Verbreitung und Lebensraum

Der Glühlichtsalmler lebt in Guayana im Einzugsgebiet des Essequibo. Er ist dort in schat­ti­gen Waldbächen mit Wassertemperaturen zwi­schen 24 und 28 Grad Celsius zu finden.

Merkmale

GlühlichtsalmlerMännliche Glühlichtsalmler errei­chen eine Gesamtlänge von 4,5 Zentimetern, die Weibchen blei­ben mit maxi­mal 3,5 Zentimetern klei­ner. Über den grau­braun bis oliv­grün gefärb­ten Körper zieht sich vom Hinterrand des Kiemendeckels bis zur Basis der Schwanzflosse ein brei­ter, rubin­ro­ter Streifen. Unter künst­li­cher Beleuchtung zeigt sich auf die­sem Streifen eine gold­schim­mernde Linie. Die obere Hälfte der Iris ist rot gefärbt, ebenso die ers­ten Strahlen der Rückenflosse. Ein schwä­che­res Rot zei­gen auch die ers­ten Strahlen der Afterflosse. Die Spitzen von Schwanz‑, After- und Bauchflossen sind elfenbeinfarben.

Weibchen sind eher rund­lich und wir­ken fül­li­ger, männ­li­che Tiere sind deut­lich schlan­ker und ihre Bauchpartie wirkt etwas ein­ge­fal­len. Ihre Afterflosse ist zudem vorn etwas ver­län­gert. Wie bei vie­len Salmlern ist die Schwimmblase der Weibchen in Richtung After leicht gekrümmt, die der Männchen ist gerade.

Lebensweise

Kleine Wirbellose stel­len die haupt­säch­li­che Nahrungsquelle des in Schwärmen leben­den Glühlichtsalmlers dar, er nimmt aber auch pflanz­li­che Nahrung auf. Wie viele andere Salmler ist auch diese Art ein Freilaicher, der keine Brutpflege betreibt. Bei jeder Paarung wer­den in dich­ter Vegetation jeweils zehn bis zwan­zig Eier abge­ge­ben. Die farb­lo­sen und trans­pa­ren­ten Eier sind nicht kleb­rig und sin­ken auf den Gewässergrund. Die Larven schlüp­fen nach 24 Stunden. Nach Ablauf von etwa einer Woche schwim­men sie frei. Acht bis neun Monate nach dem Schlupf erreicht der schnell­wüch­sige Nachwuchs selbst die Fortpflanzungsfähigkeit.

Übersicht
VerbreitungSüdamerika, von Panama bis zum Río de la Plata.
Fischgrößevon 4 cm (z.B. mar­mo­rier­ter Beilbauchfisch-Carnegiella stri­gata) bis 8,5 cm (Platin Beilbauchfisch-Thoracocharax stellatus)
Haltungam bes­ten in Gruppen ab 6 Tieren. Friedlich, nicht zusam­men mit robus­ten Arten pflegen. 
BeckenBeckenlänge ab 60 cm, nur zu 34 fül­len. Abdeckung!
Wasser22 — 28°C
pH 6−7,0 Härte 2 bis 12°dGH
Futtervor allem Lebendfutter, auch Flockenfutter von der Oberfläche,

Im Aquarium

Einer der schöns­ten Salmler. Richtig zur Geltung kommt die­ser ruhige und fried­li­che Schwarmfisch, bei gedämpf­tem Licht durch eine Schwimmpflanzendecke und dunk­len Bodengrund. Die Glühlichtsalmler hal­ten sich gern in Bodennähe auf und blei­ben manch­mal scheu. In den Zoohandlungen wer­den fast aus­schließ­lich Nachzuchten angeboten.

Vermehrung

Zur Zucht wird wei­ches, sau­res (Torf gefil­ter­tes) Wasser benö­tigt. Ein pas­sen­des Paar in ein klei­nes Becken set­zen. und nach dem Ablaichen her­aus­neh­men. Bei 24°C Wassertemperatur schlü­fen die (bis zu 200) Jungen nach 24 Stunden. Ernährung mit Staubfutter. Ab dem fünf­ten Tag, fres­sen sie Artemia.


Quellen: Foto – GOGO unter Lizenz CC BY-SA
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