Vor allem Jungfische benö­ti­gen mehr­fach am Tag Futter. Lebendfutter. Frostfutter oder Infusorien kön­nen natür­lich nicht über einen Futterautomaten gege­ben wer­den, in dem das ver­derb­li­che Futter nicht frisch bleibt. Es kann nur Futter gege­ben wer­den, wel­ches sich Tage oder sogar Wochen an der Luft hält. Deswegen sind Futterautomaten vor allem für den Urlaub eine gute Wahl oder wenn man nicht stän­dig die Fütterungszeiten ein­hal­ten kann. Wer den Futterautomaten nur für den Urlaub ver­wen­det, kommt mit­un­ter heim und stellt fest, das Gerät falsch ein­ge­stellt zu haben. Bereits Wochen vor dem Urlaub sollte der Futterautomat getes­tet werden.

Welche Futterautomaten gibt es?

Es gibt sehr ver­schie­dene Futterautomaten für Aquarien und Gartenteiche. Diese unter­schei­den sich nicht allein in der Größe son­dern auch in der Technik. Es gibt Futterautomaten, die aus der Kammer mit einer Schnecke für eine ein­ge­stellte Takteinheit Futter ent­neh­men. Dieses muss sich mit einer Schnecke för­dern las­sen. Es mag auch ähn­li­che Systeme geben, mit denen das Fertigfutter aus der Futterkammer ent­nom­men wird. Das andere gän­gige System beinhal­tet viele Futterkammern. Diese wer­den der Reihe nach ent­spre­chend der Programmierung in das Aquarium entleert.

Der ent­schei­dende Unterschied

Wenn das Fertigfutter mit einer Schnecke aus der Futterkammer ent­nom­men wird, dann kann man nicht meh­rere Futtermittel zugleich mit nur einem Futterautomaten geben. Diese müss­ten sich sehr gleich­mä­ßig mischen las­sen und das ist in den meis­ten Fällen nicht leicht mög­lich. Für ver­schie­dene Futtermittel würde man also meh­rere die­ser Geräte oder eben einen Futterautomaten mit vie­len Kammern benö­ti­gen. Solange das Fertigfutter halt­bar ist, las­sen sich ver­schie­dene Produkte dosiert in die Kammern fül­len. Es wird dann mit einem Futterautomaten für viele Aquarientiere pas­send gefüttert.

Das wich­tigste am Futterautomaten

Fertigfutter hat in der geschlos­se­nen Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Wird die Packung das erste Mal geöff­net, ist die­ses Datum hin­fäl­lig und das Fertigfutter sollte in abseh­ba­rer Zeit auf­ge­braucht wer­den. Würde die­ses Fertigfutter durch hohe Luftfeuchtigkeit oder Wasser feucht wer­den, sollte es direkt ent­sorgt wer­den. Es wird nun näm­lich gam­meln und schim­meln. Das wich­tigste am Futterautomaten ist die tro­ckene Futterlagerung. Das bedeu­tet, dass beim Entnehmen vom Futtermittel oder beim Ruhezustand vom Gerät sowie auch bei Aquarienarbeiten oder beim Nachfüllen keine Feuchtigkeit in die Futterkammern oder die Entnahmemechanik ein­drin­gen darf. Nur dann kann ein Futterautomat über­haupt emp­foh­len wer­den. Bei Futterautomaten für den Gartenteich ist natür­lich sehr dar­auf zu ach­ten, dass diese auch der Witterung stand­hal­ten. Futterautomaten für nor­male Aquarianer kön­nen des­we­gen nicht ver­wen­det wer­den, da diese nur für geschlos­sene Räume gedacht sind.

Futterautomaten rich­tig anbringen

Wer seine Fische füt­tert, der soll natür­lich dar­auf ach­ten, dass das Fertigfutter aus dem Futterautomaten wirk­lich in das Becken fällt. Es soll zudem an einer pas­sen­den Stelle run­ter fal­len, damit wirk­lich alle Fische etwas krie­gen. Man soll gerade im Urlaub nicht über­füt­tern. Es gibt jedoch Fischarten, die akti­ver um das Futter kämp­fen und andere kom­men dann zu kurz. Wer sei­nen Besatz plant, sollte das bereits beden­ken. Es gibt diverse Futterautomaten und diese haben auch ganz ver­schie­dene Möglichkeiten, um sie am Becken anzu­brin­gen. Einige wer­den ein­fach pas­send auf die Abdeckung gestellt, damit das Futter durch eine Öffnung in das Becken fällt. Es sollte jedoch sehr dar­auf geach­tet wer­den, dass die Geräte nicht z.B. durch die Katze oder die Urlaubsvertretung ver­scho­ben werden.

Futterautomaten mit Futtersieb kombinieren

Viele Futtersiebe, wer­den im Aquarium mit Saugnäpfen an die Scheiben gehef­tet. Diese eig­nen sich für Tubifex oder eben Flockenfutter. Der Futterautomat kann Flockenfutter in die­ses Futtersieb fal­len las­sen, damit es an die­ser Stelle von den Fischen gefres­sen wird. Die grö­ße­ren rüt­teln dran, um Brocken zu krie­gen und für die klei­ne­ren fällt dabei immer was ab. Sollte das Flockenfutter ansons­ten zu schnell sin­ken, wäre das Problem damit beho­ben. Ansonsten kann mit dem Futterautomaten auch mehr­fach wäh­rend der ers­ten Hälfte der Beleuchtungsphase gefüt­tert wer­den, wenn nicht für Jungfische noch häu­fi­ger Futter gege­ben wer­den muss. Wenn die Fische vor der Nachtruhe Futter erhal­ten und wäh­rend der Nachtphase des­we­gen koten, kön­nen die dann ein­set­zen­den Umwandlungsprozesse viel Sauerstoff zie­hen, der über Tag durch die Pflanzen direkt pro­du­ziert wird. Das ist zumin­dest der Grund, warum man nicht kurz vor der Dunkelheit Gartenteichfische füt­tern soll. Für Aquarien mag das weni­ger fatal sein. Aber mit einem Futterautomaten kann den­noch alles rich­tig gemacht werden.

 

Ein Gastbeitrag von Robert Brungert, www.gartenteich-ratgeber.com