Garnelen brau­chen Pflanzen

Nicht nur die Red Fire Garnelen, son­dern prak­tisch alle Süßwassergarnelen benö­ti­gen Pflanzen im Aquarium, um sich wirk­lich wohl zu füh­len. Selbst in einem Nano Cube mit nur 10 bis 20 Litern soll­ten unbe­dingt fein­fie­de­rige Garnelenpflanzen ent­hal­ten sein. Die Pflanzen zie­hen Nährstoffe der Garnelenausscheidungen auf und sta­bi­li­sie­ren des­we­gen die Wasserwerte. Ein Filter sowie regel­mä­ßige Wasserwechsel soll­ten den­noch zum Programm gehö­ren. Garnelen benö­ti­gen aller­dings auch für ihre Jungtiere unbe­dingt fein­fie­de­rige Wasserpflanzen sowie sie auf die­sen gerne wei­den. Es legen sich auf glat­ten Flächen im Aquarium Algen ab sowie Aufwüchse und Kleinstlebewesen hier zu fin­den sind, letz­tere wie­derum vor allem in fein­fie­de­ri­gen Aquarienpflanzen. Die meis­ten Süßwassergarnelen wei­den Flächen ab und suchen nach Aufwuchs und Kleinstlebewesen. Sie brau­chen auch als adulte Tiere unbe­dingt Garnelenpflanzen im Aquarium.

Javamoos

Eine der gefrag­tes­ten und leich­tes­ten Garnelenpflanzen ist das Javamoos, wel­ches in der Regel zu den Wasserwerten, die für die jewei­li­gen Garnelen geeig­net sind, pas­sen wird. Viele kleine Pflanzentriebe wach­sen als fei­nes Geflecht und fil­tern somit auch Schwebteile aus dem Wasser. Gelegentlich kann es Sinn machen, die Pflanzen abzu­sau­gen. Das Javamoos wächst und lässt sich leicht ver­meh­ren. Es passt auch in kleine Nano Cubes und prak­tisch alle wei­den­den Garnelen wer­den es lieben.

Mooskugeln

Mooskugeln ist als Begriff irre­füh­rend, da sich die grü­nen Kugeln aus Algen zusam­men set­zen, die als Fäden von innen nach außen wach­sen. Mooskugeln wur­zeln nicht und soll­ten regel­mä­ßig bewegt wer­den, um von allen Seiten Licht zu erhal­ten. Sie kön­nen über ein Jahrzehnt alt wer­den, wenn es im Becken nicht zu warm wird und die Wasserwerte für Garnelen geeig­net sind. Sie wach­sen jedoch extrem lang­sam und las­sen sich dem­nach nicht schnell ver­meh­ren. Sie sind ein Vorteil, wenn die Pflanzen im Aquarium nicht schnell wach­sen sol­len. Wer jedoch Pflanzen ver­meh­ren möchte oder große Aquarien aus­stat­ten will, hat einen Nachteil. Mooskugeln sind sehr deko­ra­tiv und Garnelen lie­ben diese, da sich hier viele Kleinstlebewesen fin­den lassen.

Mulm

Der Mulm ist nicht direkt eine Pflanzenart son­dern es ist orga­ni­sche Masse mit vie­len Kleinstlebewesen, zu denen auch Algenarten gehö­ren. Er sam­melt sich in dem Aquarienfilter und muss dort regel­mä­ßig ent­fernt wer­den. Er sie­delt sich auch von alleine auf dem Boden an, kann aber auch bei Entnahme aus einem Filter gezielt ange­sie­delt wer­den. Garnelen lie­ben den Mulm, um zu wei­den. Sackt der Mulm über die Monate und Jahre zusam­men mit Futterresten in die­sem ein, kann bei der Zersetzung der Sauerstoff knapp wer­den und dann ent­ste­hen gif­tige Faulgase. Wer im Boden rührt und Gasblasen auf­stei­gen sieht oder eine Glasschale auf dem Boden stellt und sich unter die­ser Blasen sam­meln und diese Gasblasen nach fau­len Eiern rie­chen, wird es Zeit, den Boden zu erneu­ern. Häufig muss nur die Stelle an der Futterstelle erneu­ter wer­den. Zumindest kann es Sinn machen, auch den Boden gele­gent­lich ein wenig abzu­sau­gen, damit es nicht zu viel Mulm wird. Sand kann natür­lich schlech­ter als Kies abge­saugt werden.

Weitere Garnelenpflanzen

Es gibt viele wei­tere Garnelenpflanzen aber in jedem Fall sollte man ent­we­der Javamoos oder Mooskugeln und auf jeden Fall Mulm für die wei­den­den Garnelen bie­ten. Weitere Garnelenpflanzen die­nen zur Ergänzung und opti­schen Gestaltung. Nicht jede Aquariumpflanze eig­net sich für Garnelen, einige sind gif­tig und viele bie­ten nicht die gewünschte Funktion für Garnelen. Deswegen sollte man vor einem Kauf in Foren fra­gen oder mit Google Antworten suchen, um nicht die fal­sche Aquariumpflanzen zu erste­hen. Außerdem kann mit den Pflanzen auch gif­ti­ger Dünger usw. gelie­fert wer­den. Die Pflanzen soll­ten wenigs­tens eine Woche in einem durch­sich­ti­gen Eimer gewäs­sert wer­den, des­sen Wasserinhalt täg­lich aus­ge­tauscht wird. Das alles gilt für Süßwassergarnelen, Meerwasseraquaristik ist immer sepa­rat zur Süßwasseraquaristik zu betrachten.